Warum trauen sich die CSU-Mandatsträger nicht die Umgehung von Hainsbach zu planen und zu bauen? Warum?: Weil dann die Umgehung von Geiselhöring überflüssig wird. (Aussage von stellv. Landrätin Barbara Unger) Dass die Umgehung Hainsbach verkehrspolitisch notwendig ist, dürfte außer Zweifel stehen, denn nicht umsonst hat sie der Stadtrat von Geiselhöring 2012 einstimmig gefordert.

Am 18.11.2020 erhielten wir von Landrat Josef Laumer eine Antwort auf unser E-mail vom 10.10.2020 .

Dazu einige Bemerkungen unsererseits:

Ja, es richtig, dass das Verkehrsgutachten von 2017 ohne eine neue Verkehrszählung  erneuert wurde und bezüglich des Durchgangsverkehrs mit einem anderen Ergebnis abschließt. Aber warum wurde dann die Herausgabe des Verkehrsgutachtens 2017 vom Straßenbauamt Passau partout verweigert? Nur mithilfe der grünen Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger konnten wir es erhalten. Und warum eine Neuerstellung?: Richtig: weil aufgrund des  Gutachtens 2017  „Haindling-Nord“ nicht zu vertreten wäre. Also musste ein neues Gutachten her. Und daraus ist das  Gefälligkeitsgutachten 2019 geworden.  Wenn jetzt das Verkehrsgutachten 2019 der Weisheit letzter Schluss ist, dann wären die Gutachten von 2002, 2008 und 2017  falsch gewesen. Und Landrat Josef Laumer schreibt in seiner Antwort zurecht, wie folgt: „Wie es dann nach dem Bau der Ortsumfahrung Geiselhöring und Hirschling und der Entlastung der Staatsstraße aussieht, lässt sich heute noch nicht vorwegnehmen und wird dann zu gegebener Zeit Teil der Diskussion sein.“

Die Schlussfolgerung daraus: Man weiß eigentlich gar nicht, ob „Haindling-Nord“ wirklich das bringt, was man erwartet, aber jetzt planen wir  halt mal die Trasse, dann sehen wir schon. Und damit wären 40 ha bestes Ackerland und Millionen an Steuergeldern verschwendet, aber wenn es so vom Staatlichen Straßenbauamt Passau gesagt wird, wird’s schon passen.