Richard Mergner, Landesvorsitzender Bund Naturschutz: Variante „Haindling-Nord“ klimapolitsch falsch und Flächenverbrauch nicht vertretbar. Bund Naturschutz setzt sich für die „Regionaltrasse“ ein.
Pressegespräch mit Richard Mergner und der Interesssengemeinschaft (IG) „Haindling-Nord: Nein – Regionaltrasse: Ja“ am 28.10.2021 im Pfarrsaal in Haindling.
Ergebnis aus dem Pressegespräch: „Haindling-Nord“ hat zu viele negative Auswirkungen auf Raum, Wirtschaft, Mensch und Umwelt. Dazu zählen, um nur ein paar zu nennen:
- „Haindling-Nord“ entspricht dem vom Stadtrat mehrfach abgelehnten und von den Planungsbehörden bereits 2003 als nicht realistisch bewerteten engen Südring.
- Die Bezeichnung „Haindling-Nord“ ist daher reiner Etikettenschwindel!
- Die Stadt Geiselhöring schnürt sich ein, beraubt sich einer unschätzbaren ökologisch und sozialen Entwicklung und zerstört ohne Not ein wertvolles Naherholungsgebiet zwischen Geiselhöring und Haindling.
- Zudem belastet und entwertet sie die bestehenden Baugebiete im östlichen Stadtgebiet.
- „Haindling-Nord“ (sprich „enger Südring“) hätte verkehrstechnisch nur Sinn, wenn ihr Ziel- und Quellverkehr durch Umleitungen über Wohngebiete und Sperrungen in der Innenstadt zwangszugeführt würde.
Eine bewusste Behinderung des Zielverkehrs würde aber zwangsläufig zum Ausbluten des Stadtkerns mit seinen noch vorhandenen Geschäften führen.
Die Menschen im Umland Geiselhöring und des Labertals (Zielverkehr) würden geradezu motiviert, auch ihre Grundversorgung vermehrt im schneller zu erreichenden Straubing vorzunehmen. In letzter Zeit sind im Westen unter anderem der Westpark, BayWa Bau- und Gartenmärkte GmbH u. Co.KG, Lidl, Kaufland und eine jet Tankstelle angesiedelt worden.
Mit „Haindling-Nord“ würde bis Perkam eine zur bestehenden Staatsstraße 2142 parallel verlaufende dritte Straße nach Straubing gebaut, obwohl der Verkehr auf der Staatsstraße 2142 rückläufig ist.
Der Ort Hirschling würde zudem mit zwei Straßen beträchtlich mehr belastet werden.
Fazit: Der Unsinn „Haindling-Nord“ muss verhindert werden, denn es gibt eine Alternative, die „Regionaltrasse“!