Leserbrief von Hans Bauer, Fraktionsvorsitzender CSU, mit Zahlen aus dem Gefälligkeitsgutachten 2019
Es zeugt nicht von Weitsicht und Ehrlichkeit, dass der Leserbriefschreiber versucht mit Zahlen aus dem Gefälligkeitsgutachten 2019, die Umgehung „Haindling-Nord“ zu rechtfertigen.
Rückblick Durchgangsverkehrsentwicklung von 2002 bis 2016:
Ergebnis der Verkehrszählung 2008: „Der Durchgangsverkehr durch Geiselhöring, der heute noch über den Stadtplatz und Landshuter Straße bzw. Bahnhofstraße – Hadersbacher Straße führt, ist gegenüber 2002 von rund 1.600 auf rund 950 Kfz/Tag als Summe beider Fahrtrichtungen zurückgegangen“.
Verkehrszählung 2016: Die Zählpunkte in 2016 wurden größtenteils in Analogie zu den Zählungen von 2008 ausgewählt. Die Lage der Befragungsstellen entsprach exakt der Untersuchung von 2008, um eine direkte Vergleichbarkeit der Daten zu gewährleisten. Gutachter bei sämtlichen Verkehrsgutachten war Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak.
Ergebnis 2016 – siehe Verkehrsgutachten 2017: „Der Durchgangsverkehr durch Geiselhöring, der heute noch über den Stadtplatz und Landshuter Straße führt, ist von rund 950 auf rund 650 Kfz/ Tag als Summe beider Fahrtrichtungen zurückgegangen“. Dem ist nichts hinzufügen, da es eine Fortschreibung der Entwicklung von 2008 ist.
Jetzt kommts:
Die Zahlen aus dem Verkehrsgutachten 2017, Durchgangsverkehr 650 Kfz/Tag am Stadtplatz, ließen „Haindling-Nord“ niemals zu. Also musste schnell ein neues Gutachten her, da der Stadtrat mit der CSU – und SPD – Mehrheit bereits für „Haindling-Nord“ votiert hatte. So wurde das Verkehrsgutachten 2019 aufgrund der Verkehrszählung 2016 neu erstellt. Und siehe da, es hat eine „wunderbanre Vermehrung“ des Durchgangsverkehrs stattgefunden. Bis das neue Gutachten vorlag, versuchte man aus guten Gründen das von 2017 unter Verschluss zu halten, was jedoch nur teilweise gelang. Die IG erhielt es im Februar 2019 über MdL Rosi Steinberger, Bündnis 90/Die Grünen.
Jetzt die Frage an die CSU: Warum soll jetzt plötzlich das Gutachten von 2017 keine Gültigkeit mehr haben? Es schließt doch nahtlos an die von 2002 und 2008 an und bestätigt die Rückläufigkeit des Durchgangsverkehrs.