In der Stadtratssitzung wurde über „Haindling-Nord“ abgestimmt. Dabei kamen nicht nur Vor- und Nachteile der Trasse zur Sprache. Einige Räte schilderten persönliche Erlebnisse
Vorgeschichte:
Bisher lag für den Bau von „Haindling-Nord“ ein einstimmiger Stadtratsbeschluss vor, da bei der entscheidenden Abstimmung die FW – Stadtratsfraktion den Sitzungssaal verlassen hat.
In der Sitzung am 17. Januar 2023 waren neben erstem Bürgermeister Herbert Lichtinger von zwanzig Stadträten neunzehn anwesend.
Vor der Abstimmung, ob der Stadtrat die vorgelegte Planung des Staatlichen Bauamtes Passau als Basis für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens billigt, hat Bastian Wufka an die Stadträte appelliert, dass die Regierung ein klares Votum für die vorgelegte Planung erwarte.
Mit elf zu neun Stimmen war das Ergebnis äußerst knapp, da eine Stimme zugunsten der Gegner von „Haindling-Nord“ die Einführung des Planfeststellungsverfahrens verhindert hätte.
Somit hat sich auch im Stadtrat das Blatt zugunsten der Umfahrungsgegner gewendet.
Dazu passt, dass Staatsminister Christian Bernreiter bei der Planung der Ortsumfahrung von Offenstetten unter anderem sagte:“Zwingende Voraussetzung ist aber in jedem Fall eine breite Akzeptanz der Offenstetter Bevölkerung für eine Umgehung.“ (Allgemeine Laber-Zeitung vom 21. Januar 2023)
Die Aussage des Staatsministers nun auf „Haindling-Nord“ bezogen, würde nach dem äußerst knappen Abstimmungsergebnis bedeuten, dass die Umgehung Geiselhöring nicht mehr weiter geplant wird.
Zu der Überschrift „Morddrohungen wegen Umfahrung“ und „Einige Räte schilderten persönliche Erlebnisse“ wird auf den Zeitungsbericht vom 20. Januar in der Allgemeinen Laber-Zeitung mit der Überschrift: „IG war nicht beteiligt“ verwiesen.
Auch die Interessengemeinschaft verurteilt es „aufs Schärfste, wenn Mandatsträger angegangen werden“.